Schüleraustausch-Saarlouis zwischen 2-9.12.2022
Mit dem Saarlouiser Gymnasium am Stadtgarten (SGS) hat das DNG eine langjährige Austauschbeziehung, die auf eine ca. 30-jährige Geschichte zurückblickt.
Wegen der Pandemie ist eine Austauschrunde ausgeblieben und aus verschiedenen Gründen (Angst vor einer neuen Pandemiewelle, Direktorinwechsel, andere Austauschprogramme am SGS zur gleichen Zeit) stand es lange Zeit nicht fest, ob das Programm zustande kommen kann oder nicht.
Endlich war es dank der Bemühungen und Anstrengungen unserer deutschen Kollegin Frau Josefine Kreuz-Klein und Kollegen, Herrn Holger Huppert soweit, die Austauschpaare sind zustande gekommen und voll von Aufregung und Erwartungen sind wir am 02.09. mit 28 Schüler/innen in einem gemieteten Bus losgefahren.
Die Fahrt dauerte 15 Stunden (inklusive eines Staus), aber die Schüler/Innen haben brav durchgehalten.
In Saarlouis warteten schon die Familien auf uns und in ein paar Minuten war der Parkplatz neben dem Bus wieder leer.
Die Schüler wurden ins kalte Wasser geworfen, es folgte gleich das Wochenende, das sie ganz und gar mit ihren Gastgebern verbracht haben, was aber ihrer Berichten zufolge sehr angenehm ablief.
Als Gruppe sahen wir uns dann am Montag in der Schule (SGS) wieder. In der ersten Stunde erfolgte der freundliche Empfang von der Direktorin, Frau von Mörs, die in ihrer Rede ihre Freude über den Beitrag zu der Völkerfreundschaft und die Bereitschaft zu der Fortsetzung des Austauschprogrammes ausgedrückt hat.
Die Schüler sind mit ihren Austauschpartnern in den Unterricht gegangen, und die beiden Betreuerinnen/Lehrerinnen (Frau Bianka Kaszás und Frau Orsolya John) ebenso. Wir konnten zwei deutsche Literatur Stunden und eine Latein Stunde besuchen. In der einen Stunde hat man ein Gedicht behandelt, das wir auch in dem DNG in dem Kanon haben, nämlich den Zauberlehrling von Johann Wolfgang von Goethe. Da haben wir also besonderes Glück gehabt und für unseren Schulalltag neue Anregungen gesammelt.
Anschließend folgte ein Ausflug mit dem Zug nach Saarbrücken, der Landeshauptstadt. Nach dem Mittagessen sahen wir uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von der Stadt an: die Reste der ehemaligen Stadtmauer mit dem Kopf der geizigen Bäcker, der damit bestraft wurde, dass das Schmutzwasser durch seinen steinernen Mund geflossen war, die schöne Ludwigskirche, das barocke Schloss mit der teilweise in moderner Form restaurierten Fassade (bisschen ähnlich, wie die Kuppel des Louvre), das alte und das neue (aus Backstein gebaute) Rathaus und den Landtag vom Saarland.
Am Dienstag fingen wir ebenso in der Schule an, die Schüler waren wieder in dem Unterricht und dann brachen wir mit unserem Bus nach Frankreich auf. Einige deutsche Schüler fuhren auch mit uns mit. Unser Ziel war der Bunker von Hackenberg, der zu den berühmten Bauten der Maginot-Linie gehört. Hier hatten wir eine ca. 1,5 Stunden lange, sachkundige Führung von einer deutschen Dame, die seit über 40 Jahren in Frankreich lebt. Wir erfuhren vieles von dem Leben in dem Bunker und fuhren sogar mit der unterirdischen Bahn der Anlage und sahen auch einen unterirdischen Artillerieturm in Bewegung – ein einmaliges Erlebnis.
Nachher fuhren wir mit dem Bus nach Metz weiter. In der wunderschönen französischen Stadt haben wir die wunderschöne gotische Kathedrale von außen und von innen bewundert. Den Abend verbrachten unsere Schüler wieder im Familienkreis.
Am nächsten Tag (Mittwoch) fuhren wir nach einem kurzen Schulbesuch mit dem Zug nach Tier, eine Stadt mit zahlreichen Denkmälern aus der Römerzeit. In dem ehemaligen Kaisersitz besichtigten wir die Porta Nigra, ein mehrstöckiges, antikes Tor, den bezaubernden Weihnachtsmarkt, den beeindruckenden, riesengroßen Dom mit seinem stimmungsvollen Kreuzgang und das Landesmuseum mit seinen zahlreichen historischen Exponaten.
Unseren letzten Tag in Saarlouis fingen wir mit einer Führung vor Ort an. Wir erfuhren von unserem einheimischen Reiseleiter, dass die Stadt mit seinen Festungsanlagen auf die Initiative von dem französischen Sonnenkönig, Ludwig dem XIV. gegründet wurde. Das Motto der Stadt weist auch auf ihren Begründer hin: Dissipat atque fovet. (Er bringt Glück und Wohlstand.) Wir besichtigten auch den Gobelin-Saal des Rathauses, bestiegen eine Bastei der Wallanlage und hörten die Geschichte von dem braven und zu Napoleon loyalen Marschall Michael Ney, dessen Statue wir ebenso kennenlernten.
Nachher kehrten wir in die Schule zurück und die deutschen und ungarischen Schüler führten in gemeinsamen Gruppen eine kurze Projektarbeit durch, indem sie die vier Städte, die sie während unseres Aufenthaltes erkundet haben, miteinander verglichen. Dabei entstanden vier Plakate. Die folgenden Unterrichtsstunden haben unsere Schüler dann wieder in den Klassen ihrer Austauschpartner verbracht. Am Nachmittag hatten die Schüler Freizeit und um 5 Uhr trafen wir uns dann wieder in dem SGS. Inzwischen bekamen wir eine Einladung zu dem Weihnachtsfest der Fünftklässler (SGS ist ja ein Gymnasium mit 8 Jahrgängen, wobei sie gerade dabei sind, zu G9 zurückzukehren), wo 8 Paare von unseren Schülern (mehr passten wegen der Größe der Bühne einfach nicht) einen ungarndeutschen Tanz vorgeführt haben, die sie früher zu Hause, mit Frau László-Balázsovits einstudiert haben. Das Publikum begleitete ihren Auftritt von Anfang an mit großem Beifall und lautem Klatsch.
Nach dem Auftritt fing unsere Abschiedsfeier an. Für die Feier bereiteten unsere Gastgeberfamilien Köstlichkeiten vor, so hatten alle die Möglichkeit, sich in einer entspannten und angenehmen Atmosphäre über die Erlebnisse der Woche noch einmal auszutauschen.
In einer Woche nach unserer Ankunft sind wir wieder aus Saarlouis losgefahren.
Bei diesem Austausch entstanden neue Freundschaften, unsere Schüler haben sich sprachlich, mental und menschlich durch die vielen Erlebnisse und das Leben in den Gastfamilien bereichert.
Hoffentlich besteht die Möglichkeit zum Austausch noch genauso viele Jahre, vor wie vielen es angefangen hatte. Wir sind dankbar für die Unterstützung der Regierung von Ungarn, der Stiftung der Schule und natürlich auch den Familien, Austauschpartnern und den Veranstaltern des Austausches, unseren deutschen Kollegen.
Welche waren deine schönsten Erlebnisse? Was hat dich erstaunt? Welche neuen Wörter hast du gelernt? Für interessante Schülerbeiträge klicke auf das Bild!
Der Schüleraustausch DNG-Saaroluis wurde mit der Unterstützung der Regierung von Ungarn im Rahmen des Ausschreibens NEMZ-TAB-KP-1-2022/1-000043 verwirklicht. Wir danken für ihre Unterstützung!
Bildergalerie
Auf das Bild klickend erscheinen weitere Fotos...
Frohe Weihnachten 2022!
Das DNG wünscht allen frohe, gesegnete Weihnachten!Das DNG wünscht allen frohe, gesegnete Weihnachten!
Weihnachtsüberraschung für das Lehrerkollegium des DNG – DANKE!
Ein DNG-Alumnus, Dániel Schneider aus Wetschesch hat seine ehemalige Schule mit einem großzügigen Weihnachtsgeschenk überrascht: alle Mitglieder des Lehrerkollegiums haben Sauerkraut aus Wetschesch erhalten, die in der Fabrik der Familie Schneider hergestellt wurde. Damit wünscht uns unser ehemaliger Schüler frohe Weihnachten und dankt für die Arbeit des DNG-Lehrerkollegiums!
Wir alle sind berührt von der Überraschung und danken dafür ganz herzlich!
DNG besucht die Ausstellung "Schweres Gepäck" in Wudersch
Dank des Jakob Bleyer Heimatmuseums hat die Klasse 10.A einen besonderen Spaziergang in Wudersch erlebt. Wir haben an einer speziellen Audio-Walk-Aufführung teilgenommen. Im "Schweren Gepäck" ist uns die Geschichte der Wuderscher Ungarndeutschen von der Volkszählung bis zur Aussiedlung 1946 in Szenen dargestellt worden.
Wir bedanken uns für die beeindruckende und lehrreiche Aufführung sowie für die Einladung!
Bildergalerie
Auf das Bild klickend erscheinen weitere Fotos...
DNG-Schüler auf dem Siegerfoto des Blickpunkt Fotowettbewerbes 2022
2022 wurde bereits das 11. Mal der ungarndeutsche Fotowettbewerb "Blickpunkt" veranstaltet. Auf dem Siegerfoto von Gábor Tóth mit dem Titel "Heiliger auf dem Wasser" sind zwei DNG-Schüler zu sehen, Balázs Gyöngyösi und Martin Mannheim, wie sie die Statue von dem heiligen Johannes von Nepomuk in einem Boot durch die kleine Donau fahren.
Der heilige Johannes von Nepomuk ist der Schutzpatron der Flüsse, Brücken, Schiffer, Wasserfahrer und Fischer, aber auch von Harast/Dunaharaszti. An seinem Festtag werden kleine Laternen ins Wasser zum Schwimmen gelassen und die Statue des Heiligen wird in einem Boot auf der Donau hinausgefahren. Das Bild entstand am 22. Mai 2022.
Wir sind sehr stolz, das auf dem Foto zwei, für das Ungarndeutschtum engagierte DNG-Schüler zu sehen sind! Nur weiter so, Jungs!
Achtung! Registerhefte der gemeinnützigen Arbeit bis zum 20. Dezember abgeben!
Liebe in der gemennützigen Arbeit Betroffene!
Wir bitten alle, die einen Eintrag über geleistete gemeinnützige Arbeit in in ihrem Registerheft haben, die noch nicht im E-Klassenbuch steht, sollen bitte ihre Registerhefte spätestens bis zum 22. Dezember 2022 bei ihrem Klassenbeuaftragten abgeben!
Möglichkeit für DAAD Vollstipendium 2023
- dein Notendurchschnitt während der ganzen Gymnasialzeit ausgeglichen hoch war (ausgezeichnet, oder sehr nah dazu), und du im Absolventenjahrgang zu dem besten 10 % gehörst.
- du bist kein deutscher Staatsbürger (und möglichst auch nicht mit Zweitstaatangehörigkeit)
- du weißt bescheid, auf welchem Studiengang (möglichst auch an welcher Universität) du studieren möchtest
- du bist engagiert und auch entschlossen in Deutschland zu studieren und hälst dich auch an deinen Plänen fest
Bericht über das WWF Virtual Reality Programm der Klasse 11.A
Vor einem Jahr hat Frau Koncz unsere Klasse für ein vielversprechendes VR (Virtual Reality) Programm angemeldet, das durch WWF und Lenovo läuft, und für uns sehr interessant sein könnte.
Dieses Programm hat sich am 2. Dezember in unserer Bibliothek realisiert. Als wir in die Bibliothek gegangen sind, haben uns vier Männer begrüßt. Zuerst haben sie uns das ganze Projekt vorgestellt und die Möglichkeit erklärt, dass wir auch bei WWF Freiwillige sein können. Durch einige Spiele haben sie uns darauf aufmerksam gemacht, wie umweltbewusst wir sein können und was wir täglich für unsere Natur tun können. Sie waren sehr überrascht darüber, wie viele von uns statt Einwegflaschen Trinkflaschen benutzen. Nach den Spielen und der Präsentation, hat jeder von uns eine VR Brille mit einem Controller bekommen. Von Schritt zu Schritt haben sie uns erklärt, wie die Brille und der Controller funktionieren. Drei verschiedene Videos konnten wir sehen, die interaktiv waren. Wir konnten durch die „Wasserwelt“, die „Waldwelt“ und durch Afrika „reisen“. Ein Narrator hat während der Videos Neuigkeiten erzählt und inzwischen Fragen mit jeweils vier Antwortmöglichkeiten gestellt, aus denen wir die richtige Antwort erraten mussten.
Für die meisten war es ein sehr großes Erlebnis, weil ohne dieses Programm wir früher keine Chance hatten, diese Technologie auszuprobieren. Wir sind sehr dankbar für diesen Tag. Danke schön Frau Koncz!
Bildergalerie
Auf das Bild klickend erscheinen weitere Fotos...
Ergebnis der Verleihung der Nationalitätenstipendien (2022/23) im Komitat Pesth
Bildergalerie
Auf das Bild klickend erscheinen weitere Fotos...
Erasmus+ Projekttreffen in Budapest 2022
Zwischen dem 6 - 13. November 2022 fand das Projektreffen des Erasmus+ Projektes „Auf dem Weg in die Zukunft“ in Budapest statt. Als empfangende Institution haben wir nicht nur eine intensive Projektwoche mit unseren Projektpartnern aus Deutschland, Polen, Italien und Bulgarien verbracht, sondern auch viel Vorbereitungsarbeit geleistet. Die investierte Energie hat sich bezahlt: wir haben eine tolle Projektwoche hinter uns!
Über die Erlebnisse berichtet Petra Tisza (11.B):
Am Sonntag Abend waren alle wegen der Reise sehr erschöpft, deshalb fuhren wir mit unseren Gästen sofort nach Hause.
Der Montag war der Tag, als die verschiedenen Nationen ihre Vorträge präsentierten. Alle Gruppen waren sehr kreativ, besonders die Italiener, die über Stereotypen eine Komödie vorbereitet haben. Unser Tanzvortrag hatte auch einen großen Erfolg. Alle Länder haben dabei ihren eigenen Volkstanz erkannt.
Nach der offiziellen Eröffnung fand das internationale Buffet statt. Jedes Land hat einige von ihren Nationalgerichten mitgebracht und die Teilnehmer des Projektes konnten diese Speisen kosten. Das war eine echte kulinarische Erfahrung. Danach führten wir - im Rahmen eines Stadtrundganges - unsere Partner zur Matthias Kirche, zur Budaer Burg und zur Fischerbastei.
Am Dienstag arbeiteten alle Schüler in kleinen Projektgruppen. Wir haben uns kennengelernt und gemeinsam Ideen zur Verweirklichung des Teilprojektes gesammelt.
Am Abend lief der literarische Abend ab. Ich möchte hier die bulgarische Gruppe hervorheben, die ein sehr witziges Märchen ausgewählt hat.
Am Mittwoch haben wir uns früh am Batthyány Platz getroffen, um die Vorortbahn nach Szentendre zu erreichen. Wir haben das Freilichtmuseum besichtigt und dort an verschiedenen Programmen teilgenommen: manche haben ein Armband mit der Hand gemacht, manche haben Brot gebacken. Ich denke, dass es ein sehr interaktives Programm war, und trotz dem kalten Wetter haben wir uns wohlgefühlt. Sogar haben wir ein witziges Kreisspiel gelernt. Zu Mittag haben wir echtes ungarisches Gericht "Bácskai Rizseshús" bekommen. Die Ausländer versuchten das mehrmals richtig auszusprechen und es ergaben sich sehr lustige Ergebnisse.
Am Donnerstag haben wir die Arbeit mit den Projekten fortgesetzt. Am Nachmittag sind wir in kleinen Gruppen in die Stadt gegangen und dort die Basilika und den neuen Lichtpark auf der Margareteninsel besichtigt.
Am Freitag haben die 7 Projektgruppen ihre Projektergebnisse gezeigt und über ihre Zusammenarbeit in den Projektgruppen erzählt. Zu Mittag haben die ungarischen Schüler verschiedene Speisen mitgebracht.
Am Abend sind wir in ein mexikanisches Restaurant gegangen. Die Atmosphäre war frenetisch.
Am Samstagvormittag trafen wir uns am Heldenplatz und besuchten gemeinsam das Museum der Ungarischen Musik. Das war ein tolles Programm, man konnte die Evolution von der Musik kennenlernen. Wir spazierten mit Kopfhörern herum und genossen die wunderschöne Musik.
Am Nachmittag sind wir ein bisschen auf der Andrássy Straße gebummelt und dann Bowling gespielt.
Am letzten Tag haben wir voneinander einen traurigen Abschied genommen. Trotzdem sind wir glücklich, weil wir so viele nette und intelligente Personen kennengelernt haben. Das war eine tolle Möglichkeit! Und die Freundschaften die wir geschlossen haben, gelten für ewig.
Bildergalerie
Auf das Bild klickend erscheinen weitere Fotos...