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Auch DNG-Schüler nahmen an der Konferenz des Jakob-Bleyer-Heimatmuseums „Glaube stiftet Gemeinschaft“ teil

Samstag, den 01. Oktober 2022 um 16:46 Uhr

Zwei Schüler haben aus der Klasse 10 B (Liliána Hoffmann, Milán Smak) eine Einladung - aufgrund ihren hervorragenden Leistung bei dem Wettbewerb „Sprache des Herzens“ - zur Eröffnungsfeier des neu etablierten Vertreibungslehrpfads und der anschließenden Konferenz “Glauben stiftet Gemeinschaft“ des Jakob-Bleyer-Heimatmuseums nach Wudersch/Budaörs am 8. September bekommen.

Die Veranstaltung fand in der Zusammenarbeit des Heimatmuseums von Wudersch und des Kornlagers in Jeine/Budajenő statt. Die Konferenz “Glauben stiftet Gemeinschaft” wurde mit niveauvollen Workshops verbunden, in denen die DNG-Schüler sich auch aktiv beteiligten.

Wie auch Emmerich Ritter, Parlamentsabgeordneter der Ungarndeutschen, in seiner Eröffnungsrede betont hat, hat die Glaube eine Hauptrolle in der Bewahrung unserer Traditionen und Sprache, die auch die Schlüssel des Überlebens der Gemeinschaft sein können, aber auch gleichzeitig als Brücke zwischen den unterschiedlichsten Menschen und Kulturen fungieren können.

Der Konferenz erfolgte unter der Koordinierung der brillanten Direktorin des Museums Katalin Gajdos-Frank im wunderschön renovierten Heimatmuseum von Wudersch, in einer der wichtigsten Orte bei der Pflege und Weitergabe der ungarndeutschen Werte und des angestammten Wissens seit über 30 Jahren.

Wudersch war immer bekannt auch auf internationaler Ebene für seine “Deutschen”, die beispielsweise Tausende von Touristen aus aller Welt mit der Anlegung der Blumenteppich zum Fronleichnam durch die ganze Siedlung in die Stadt gelockt haben.

Im Rahmen der Konferenz haben unter anderen Dr. Dániel Bárth, Zsuzsanna Tabajdi Muntágné, Dr. János Bednárik von der ELTE-MTA, András Handler von der christlichen Sammlung der Ungarnkroaten, Dr Beáta Markus von der Universität Fünfkirchen/Pécs bzw Annamária Sziklavári und Józsefné Csörgő vom Kornlager Jeine ihre Forschungsergebnisse mit dem Publikum geteilt und ihre wissenschaftliche Tätigkeit vorgestellt. Alle Präsentationen waren sensationell, es war eine große Freude für jeden, der anwesend war, sie anzuhören.

Nach den interessanten und nachdenklich stimmenden Referaten kam der Veranstaltung zu seinem Höhepunkt, nämlich zur Geschichtslehrpfaderöffnung. Er liefert durch fünf Stationen Informationen und Lebensgeschichten über die Verschleppung, die größte Wunde der örtlichen Gemeinschaft. Laut der Erstellern, würden hauptsächlich die jüngeren Generationen in seiner Zielgruppe stehen, indem er möglichst interaktiv gestaltet wurde. Alle Informationstafeln beginnen mit sorgfältig ausgewählten Zitaten, unter denen sind QR-Codes zu finden, die die Interessenten zu weiteren Materialen führen. Damit sich die Besucher besser in die Situation der Vertriebenen einfühlen können, sind außerdem alte Wagen aufgestellt, mit deren Hilfe man sehen kann, wie viel Gepäck man hätte mitnehmen dürfen. Ein anderes wichtiges Ziel des Lehrpfades ist, das Engagement unter den Jugendlichen für die Gemeinschaft zu stärken.

"Das Programm fand zweisprachig statt, daher war es für uns eine perfekte Gelegenheit, die deutsche Sprache in echten Situationen üben zu können. Die Konferenz wurde von vielen Menschen besucht, die Interesse an der Erhaltung von Traditionen hatten, sodass wir neue Beziehungen mit Menschen, die unsere Vorliebe für Ethnographie teilen, aufbauen konnten“ – erzählt begeistert Lili.

Zusammenfassend kann man also sagen, dass es eine gute Möglichkeit war, die den Besuchern in der Zukunft sicherlich helfen kann, ihre Studien im Bereich Volkskunde fortzusetzen. Wir können solche Anlässe praktisch für Alle empfehlen, die die neuen Herausforderungen mögen, mit einem großartigen Team gern zusammenarbeiten und sich selbst und ihre Geschichte besser kennenlernen möchten.

Liliána Hoffmann, Milán Smak

  
  
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