So war unser Volkskundecamp in Saar (2020)
Zwischen dem 28. September und dem 1. Oktober 2020 fand das Volkskundecamp in Saar statt – fünf erlebnisvolle Tage.
Am Montag sind wir um 9 Uhr mit dem Bus von der Schule losgefahren. Nach ungefähr eine Stunde sind wir in Totis/Tata angekommen, wo wir zuerst die Burg besichtigt haben. Dann (immer noch in Tata) haben wir das Ungarndeutsche Museum besucht, um eine Ausstellung über die Ansiedlung der Deutschen in Ungarn in den 18. Jahrhundert anzusehen. Mithilfe eines Rollenspieles konnten wir uns auch die Situation, Gefühle der deutschen Familien vorstellen. Das nächste Ziel war in Vértesszőlős, wo sich die Fundstelle eines Urmenschen (namens Samu) befindet. Nach der Besichtigung der Fundstelle sind wir in Saar angekommen, wo unsere Gastgeberin mit traditionellen ungarndeutschen Mittagessen (Knödelsuppe) auf uns gewartet hat. Am Nachmittag haben wir in Gruppen an einem Dorfspaziergang teilgenommen, und die wichtigsten Orte des Dorfes (Kirche, Friedhof, Kalvarienberg) besucht.
Am Dienstag hat unser Tag mit der Vorstellung der Saarer Tanzgruppe und der traditionellen Trachten begonnen. Wir haben nicht nur die moderne Tracht kennengelernt, sondern auch Archivfotos angesehen. Nach dem Mittagessen haben wir Volkstanz mit Frau Kreisz gelernt. Am Abend konnten wir Seifen aus natürlichen Zutaten herstellen.
Der Mittwoch hat nach dem Frühstück mit gemeinsamem Kochen begonnen. Die Hälfte der Schüler blieb in der Küche, um das Mittagessen vorzubereiten, währenddessen die andere Hälfte das Heimatmuseum von Saar besichtigt hat. Danach wurde getauscht, und als die zweite Gruppe zurückgekommen ist, war das selbstgekochte Mittagessen fertig. Den Nachmittag haben wir mit Tanzen verbracht. Danach konnten wir von verschiedenen Aktivitäten wählen: T-Shirt batiken und Armbänder flechten.
Der Donnerstag war auch ein erlebnisreicher Tag: eine spannende Dorfrally, bzw. unterschiedliche Handwerkerprogramme machten den Tag abwechslungsreich, aber auch ziemlich erschöpfend.
Am Freitagmorgen mussten alle rechtzeitig fertig sein, denn um 9 Uhr ist unser Bus Richtung Budapest losgefahren. Zuerst sind wir aber nach Alcsútdoboz gefahren, um einen Freizeitpark zu besuchen. Diese Aktivität hat uns viel Spaß gemacht. Auf dem Weg nach Hause wurden die Ergebnisse des Dorfrallys erklärt und die Gewinne ausgeteilt.
Ich würde sagen, dass alle sich in dem Camp wohlgefühlt haben. Es herrschte immer eine gute Laune, und wir haben sowohl viele Erlebnisse gesammelt als auch unsere Kenntnisse über Volkskunde erweitert. Zusammenfassend: es lohnte sich, mitzumachen!
Zsófia Dull 11.B
Orsolya Kreisz-Gayerhosz, Begleiterin
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So war das DNG-Volkskundecamp 2019
Am 3. Juni startete unser diesjähriges Volkskundecamp. Diesmal ging es nach Nadwar und Hajosch. Ein Schülerbericht gibt uns Einblick in die Erlebnisse...
Trachten? Lewesch? Bauernhaus? Diese Begriffe sagen den heutigen Menschen nichts, trotzdem sind sie ein Teil der ungarndeutschen Geschichte. Wir hatten die Möglichkeit, in den Alltag einer ungardeutschen Gemeinde und in ihre Kultur hineinzuschnuppern. An dem ersten Tag fuhr die Gruppe und zwei Lehrer, Antalné Tóth Tünde und Bodonyi Attila als Begleiter nach Nadwar, wo wir in einer Pension, die damals ein Bauernhaus war, untergebracht wurden. Nach der Ankunft bereiteten wir uns auf die Projektarbeit vor. An der ersten Station unseres Programms erzählte uns Zsanett Melcher, die früher am DNG ihr Praktikum machte, viel über die örtlichen Trachten. Z.B. erzählte sie über Lewesch, das ein Oberhemd ist. Am nächsten Tag traf sich unsere Gruppe mit einem Lokalpatrioten, Josef Eschberger in seinem Weinkeller und wir bekamen Informationen über die Schwierigkeiten bei der Einwanderung, die Jagd und über alles, was ihm einfiel. Jede hielt seine Geschichten für nützlich, und konnte davon was profitieren. Am Nachmittag verbrachten wir die Zeit mit Kipfelbacken, wobei uns eine schwäbische Frau half. An dem dritten Tag bereiteten sich die Schüler auf ihre Präsentatitonen aus den bisher gesammelten Infos vor. Gegen 13 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Schloss von Hajosch. Dort faszinierten die DNG-Schüler die Gemälde. An den kommenden Tagen besichtigten wir Heimatmuseen, die Ulmer Schachtel in Baja und sammelten viele schöne Erlebnisse. Alles in allem konnten wir unsere Mundartkenntnisse erweitern, da die Gruppe sich auch mit den Einwohnern unterhielt. Ein großer Dank geht an die Begleiter und nicht zuletzt an die Organisatorin, Szép Tímea, die unsere Woche mit vielfältigen Programmen füllte.
Das Volkskundecamp wurde mit der Unterstützung des - im Auftrag des Ministeriums für Humanressourcen (EMMI) vom Verwalter der Unterstützungen für Humanressourcen (EMET) ausgeschriebenen - NEMZ-TAB-19 Ausschreibens verwirklicht. Wir danken für Ihre Unterstützung!


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Volkskundecamp 2018 in Waschludt
Der Volkskundecamp wurde mit der Unterstützung des - im Auftrag des Ministeriums für Humanressourcen (EMMI) vom Verwalter der Unterstützungen für Humanressourcen (EMET) ausgeschriebenen - NEMZ-TAB-18 Ausschreibens verwirklicht. Wir danken für Ihre Unterstützung!


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Volkskundecamp 2017 in der Branau: „Das Leben auf einem Bauernhof…”
Das Deutsche Nationalitätengymnasium hat im Jahre 2014 eine neue Tradition ins Leben gerufen, damit die Schüler den Volkskundestoff nicht nur in den Schulbänken, sondern auch hautnah erleben können. Das erste Camp wurde in Litowr in der Branau organisiert, danach kam Hartian (Komitat Pesth), Hartau (Komitat Batsch- Kleinkumanien) an die Reihe, zum vierten Mal kehrte das Camp in seinen Ursprungsort, in die Schwäbische Türkei zurück.
Besonderer Dank geht an unseren DNG-Alumni, Martin Surman-Majeczki, der - obwohl er schon seit einem Jahr an der Universität studiert - große Hilfe bei der Organisation des Camps geleistet hat. Ihm ist auch dieser Bericht zu verdanken.
Zum Gastgeberort wurde Sawer (Székelyszabar) ausgewählt, wo wir auf dem „Ökogehöft” der Familie Reisz empfangen wurden. Aus diesem Grund war unser Motto „Das Leben auf einem Bauernhof…” auch kein Zufall. Wir wollten in diesen 3 Tagen die bäuerliche, selbstversorgende Lebensweise der Ungarndeutschen unter die Lupe nehmen, wofür dieser Bauernhof besonders geeignet war. Wir haben im „Heuhotel” geschlafen, und auf der Speisekarte standen nur natürliche, selbstgemachte Produkte. Das Programm wurde auch in diesem Sinne zusammengestellt: wir haben das Buttern, das Brotbacken und das Ziegenmelken kennengelernt.
Am ersten Abend konnten die Schüler ihre Volkskundekenntnisse in der Show von mir: „Wer wird schwäbischer Millionär?” auf die Probe stellen. Am Schlussabend haben sie durch unsere Gastgeberin: Frau Jutta „Hexe”: die Stimmung der Walpurgisnächte selber erlebt. Die Geschicktesten wurden sogar zu Hexen geweiht!
Die andere wichtige Zielsetzung von uns war, die Schwäbische Türkei näher zu entdecken, was auch gelungen ist. Jeden Tag haben sie eine andere Branauer Gemeinde besichtigt, um auf unterschiedliche Art und Weise die dort lebenden Ungarndeutschen kennenzulernen. Unser erster Weg führte uns nach Boschok, wo wir durch Frau Ritzl begleitet wurden. Wir haben eine echte Fassbinderei und das örtliche Heimatmuseum besucht. Am nächsten Tag konnten wir dank Frau Berek und Frau Kohl den nagelneuen ungarndeutschen Lehrpfad in Schomberg selbst erfahren. Glücklicherweise haben wir uns im Deutschen Haus auch das kürzlich heimgekehrte Wanderbündel getroffen, und seinen Inhalt untersucht. Zum Abschluss haben wir noch einen einzigartigen Schatz des Landes: Feked durch eine Dorfrallye bewandert. Die alten schön verzierten Langhäuser haben uns einfach verzaubert.
Vielen Dank an Frau Bozzai und an Frau Győrfi, ohne sie das bereits vierte Volkskundecamp des DNGs nicht zustande gekommen wäre! Für mich war es eine Ehre, als Begleiter und Organisator dabei sein zu dürfen!
2018 werden wir eine noch unbekannte Region: entweder das Plattensee-Oberland, oder Westungarn entdecken!
Martin Surman-Majeczki, DNG Alumni
Der Volkskundecamp wurde mit der Unterstützung des - im Auftrag des Ministeriums für Humanressourcen (EMMI) vom Verwalter der Unterstützungen für Humanressourcen (EMET) ausgeschriebenen - NEMZ-TAB-17 Ausschreibens verwirklicht. Wir danken für Ihre Unterstützung!


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II. Volkskundecamp des DNG: Hartau
Es ist schon eine Tradition an unserem Gymnasium geworden, das unsere Schüler nicht nur in den Schulbänken dem Volkskundestoff begegnen, sondern für einige Tage eine ungarndeutsche Siedlung besuchen, um die Volkskunde der Ungarndeutschen hautnah erleben zu können. Nach Litowr und Hartian, kam dieses Jahr am 11-12. April Hartau an die Reihe.
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„Tradition in moderner Umgebung” – II. Volkskundecamp des DNGs in Hartian
Zwischen dem 20-22. April 2015 wurde unser II. Volkskundecamp in Hartian durchgeführt. "Es würde auf einer 10-er Skala 11 Punkte verdienen" - sagten die Teilnehmer nach ihrer Rückkehr. Die Details erfahren wir aus dem Bericht unseres Schülers Martin Surman-Majeczki, der als "Vizevorsitzender des Freundeskreises Schwäbischer Jugendlicher Hartian" einer der Hauptorganisatoren des Camps war und auch ein großes Dankeschön für sein Engagement verdient...
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Programm des Volkskundecamps 2015
Der Beginn des heiß erwarteten Volkskundecamps rückt immer näher....
Um die Spannung noch mehr zu erhöhen, steht hier das Programm...
Unvergessliches Volkskunde-Camp... 2014
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